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Menschenrechte I - Aufruf: Hilfe für Folteropfer

385

"Ohne diese Hilfe wäre ich längst tot"

Laut der Menschenrechtsorganisation Socorro Juridico Humanitario waren am 10. April bereits 385 Tote in den Gefängnissen dokumentiert:

 

Mindestens 61 starben in den ersten 3 Monaten, 40 weitere im ersten Monat und einige schon in den ersten 3-8 Tagen der Haft. Tausende haben eine carta de libertad, ein richterlich ausgestelltes Dokument, dass ihre sofortige Freilassung feststellt. Doch in der absoluten Mehrzahl aller Fälle ignoriert die Zentrale Gefängnisdirektion dies – für Wochen, für Monate. Die, die frei kommen, bezeugen tiefste Erniedrigung, Misshandlungen, Hunger und Folter. Nicht gelegentlich, sondern alltäglich. Wer all dies überlebt und frei kommt, ist in der Regel gebrochen, traumatisiert und physisch krank, nicht selten schwer erkrankt, manchmal unheilbar. Ohne medizinische Behandlung droht vielen Folteropfern nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ein qualvoller Tod.

 

Wir unterstützen die Beratungsstelle des Socorro Juridico Humanitario für Angehörige unschuldiger Gefangener. Mit dem Notfonds „Folteropfer“ finanziert die Flüchtlingshilfe Mittelamerika Krankentransporte, übernehmen Kosten für einmalige oder regelmäßig notwendige Medikamente.

  

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"Die Unterentwicklung ist keine Phase der Entwicklung, sondern ihre Folge. Die Unterentwicklung in Lateinamerika ist die Folge der Entwicklung anderer, die sie weiterhin fördert."

Eduardo Galeano (1940-2015, Montevideo / Uruguay)

Die offenen Adern Lateinamerikas im Vorwort zur 8. Ausgabe, 1980