Kinderzentren
Sorgenkind Kinderzentren. Schon lange unterstützen wir die Kinderzentren am Bajo Lempa de Jiquilisco. Rund 200 Kinder im Alter von ein bis sieben Jahren, viele von häuslicher Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch bedroht, werden in den fünf Zentren – in den Gemeinden Nueva Esperanza, Ciudad Romero, Amando López, El Presidio Liberado, Octavio Ortiz – betreut. 29 Erzieherinnen – 21 von ihnen werden staatlich teilfinanziert – sorgen von montags bis freitags dafür, dass die Kinder geregelte Mahlzeiten zu sich nehmen und ihrem Alter entsprechend gefördert werden.
Gerade in den ländlichen Regionen haben die Familien mit vielen Problemen zu kämpfen. Angefangen bei der wirtschaftlichen Armut, über zerstörte familiäre Strukturen und fehlende Arbeit bis zur allgegenwärtigen Gewalt. Die Kinder stehen häufig am Ende der „Nahrungskette“ und sind die Leidtragenden. Viele versagen in der Schule und haben damit kaum noch Möglichkeiten, der Aussichtlosigkeit und der nicht selten daraus resultierenden Gewaltspirale zu entfliehen.
„Die Kinderzentren sind wie ein zweites Zuhause für die Kinder. Sie bedeuten Hoffnung auf Leben, auf Selbstbestimmung und Schutz. Hier können sie sich entwickeln“
Bianka Ismar Flores Mendoza arbeitet seit 2016 für uns und ist seit 2018 offiziell für die Koordination der Kinderzentren verantwortlich.
Sie sieht sich täglich mit Problemen konfrontiert, die den Fortbestand der Einrichtungen bedrohen. Das fängt bei den staatlichen Fördergeldern an, die verspätet eintreffen, bei weitem nicht ausreichen und durch die aktuelle rechte Regierung unsicherer denn je sind und reicht bis zum Mangel an Dingen des täglichen Gebrauchs und der Grundversorgung mit Strom und Wasser. Es fehlt an Geld für didaktisches Material und wenn eine Erzieherin krank ist, dann muss sie auf eigene Kosten eine Aushilfe finanzieren. Pro Jahr werden rund 67.000 Dollar benötigt, um den Fortbestand der Kinderzentren überhaupt gewährleisten zu können.
Kinderzentren unterstützen - das soziale Miteinander fördern.