Menschenrechte

"El Salvador lebt in einem 'Regime des Terrors'"

So bringt es El Salvadors Kardinal Rosa Chávez auf den Punkt.

 

Mehr als 78.000 Menschen (Stand 03/2024) hat das Regime von Nayib Bukele seit Verhängung des Ausnahmezustands im März 2022 verhaftet. Zigtausende davon willkürlich und unschuldig. Schwere Misshandlungen und Folter gehören in den Gefängnissen zum Alltag. Viele Gefangene verschwinden oder kommen in Haft um.

Ihr und das Leid ihrer Familien ist - politisch gewollt - der menschliche Preis für das nach eigenen Aussagen "sicherste Land Lateinamerikas". Längst ist bekannt und dokumentiert: Bukele kooperiert mit der Führungsebene der doch von ihm angeblich bekämpften kriminellen Banden.

Immer mehr Kooperativen und Gemeinden droht die Vertreibung und Enteignung ihrer rechtmäßigen Böden. Sie organisieren sich im Widerstand. Die Mehrzahl der Richter*innen und auch der Generalstaatsanwalt wurden durch regimetreue ersetzt. Menschrechtler*innen und Gewerkschaftsführer*innen werden mit dem Tode bedroht. Wie in den 1970er und 1980er Jahren gibt es politisch Gefangene, fliehen politische Oppositionelle ins Exil, gibt es Massengräber und wurden Tasende gewaltsam "verschwunden gelassen".

 

Immer deutlicher zeigt die Diktatur in El Salvador ihr grausames Gesicht. Doch das der internationalen Öffentlichkeit vorgegaukelte Bild eines demokratischen und auf die Sicherheit seiner Bevölkerung bedachten Präsidenten zeigt erste Risse. Wir unterstützen zusammen mit salvadorianischen Partnerorganisationen vor Ort Opfer des Regmies, aber auch politisch verfolgte und ins Exil geflohene Menschen.

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Hintergründe und Stellungnahmen zur Menschrechtssituation in El Salvador

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Ökologische Folgen der Diktatur

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